Kurze Hose, bauchfreies Top, Blazer – und wegen der Hitze auch mal ohne Jackett. Mit dem gewagten Outfit wurde Incardona beim Viertelfinale der Klub-WM zwischen Fluminense und Al-Hilal zum Hingucker, aber bekam auch eine Menge Kritik ab. Ihr wurde unterstellt, sich „mehr in Szene setzen zu wollen als das Spiel“, auch der Vorwurf mangelnder Seriosität wurde laut.

Nun schlägt die Italienerin zurück. „Es hilft mir auszudrücken, wer ich bin, und mich selbstbewusst zu fühlen, selbst in männerdominierten oder stressigen Umgebungen“, sagt die DAZN-Moderatorin gegenüber „Global Networker“.

Dann wird Eleonora Incardona noch deutlicher: „Ich gebe meine Weiblichkeit nie auf, im Gegenteil, ich nutze sie als Stärke. Wenn man sich gut fühlt, ist man zu allem bereit.“

„Grenzwertig“
Kritik kommt auch aus den eigenen Reihen: „Wenn du auf Augenhöhe mit Spielern und Funktionären sprechen willst, ist das nicht förderlich. Incardona kümmert sich hauptsächlich um DAZN BET – heißt, sie präsentiert die Wett-Quoten. Und das sehr sexy. Teilweise vulgär“, sagt beispielsweise die Schweizer Sportmoderatorin Valentina Maceri in der „Bild“-Zeitung. „Persönlich würde ich sagen, dass es teilweise schon grenzwertig ist, wie sich Reporterinnen in Italien am Spielfeldrand präsentieren. Ich finde, Frauen dürfen sexy sein, aber immer mit Stil und Klasse. Das fehlt manchmal in Italien. Hier gilt stark das Prinzip: Sex sells.“

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In Italien wird die Rolle weiblicher Sportmoderatorinnen seit Längerem diskutiert. Gerade DAZN steht wegen der auffälligen Inszenierung seiner Journalistinnen unter Beobachtung – der journalistische Anspruch, so der Vorwurf, gerate dabei in den Hintergrund.

Fest steht: Die Klub-WM hat Incardona sicherlich den einen oder anderen Instagram-Follower mehr eingebracht – aktuell zählt sie dort bereits 1,3 Millionen.